Der neue Gemeindebrief ist erschienen.
Die wichtigsten Neuigkeiten gibt es in Zukunft ausch hier in der Rubrik:
Alles ist vorbereitet. Seit Pfingstsonntag gibt es wieder Gottesdienste live in unserer Kirchengemeinde. Vorerst im Gemeindehaus in Hademarschen. Da haben wir Platz für 45-50 Gottesdienstbesucher innen und nochmals 30 Gäste draussen auf der Terasse. Um Anmeldung im Kirchenbüro word dringend gebeten. (04872-644; bis Freitag, 12 Uhr)
Aktuelle Information zu Angeboten der Kirchengemeinde in Zeiten des Corona-Viruses:
- Unser Angebot.
Tschüss Vikar Björn Severin
Nach 2 1/2 Jahren endet nun die Zeit von Björn Severin und seiner Familie in Hademarschen. Hier hat er sein Vikariat verbracht und all das ausprobieren können, was er als "Pastor-Azubi" (seine
Selbstbezeichnung) lernen durfte. Hier waren er und seine Frau Katharina Teil unserer Kirchengemeinde und hier wurde auch ihr Sohn Ayck geboren. Nach bestandenem 2.Theologischen Examen, zu dem wir
ganz herzlich gratulieren, ist er nun bereit, die eigene Gemeinde zu übernehmen. Ab 1.Juni wird er so Pastor der Kirchengemeinde Gleschendorf zwischen Bad Segeberg und Lübeck gelegen. Wir wünschen
alles Gute und Gottes reichen Segen für den Neuanfang.
Sein Abschied muss nun anders als geplant und gewollt geschehen. Aber seht selbst:
Regionalisierung
Derzeit befinden sich die Kirchengemeinden in unserem Kirchenkreis im sogenannten Regionalisierungsprozess. Das bedeutet, dass die Gemeinden etwas enger zusammenrücken wollen. Die „Südregion“ besteht neben Hademarschen aus den Kirchengemeinden Aukrug, Hohenwestedt, Nortorf, Schenefeld, Todenbüttel und Wacken. Sieben Gemeinden, derzeit dreizehn Pastorinnen und Pastoren, 14 Kirchen und Kapellen. Hier werden die verschiedenen Gemeinden vorgestellt.
Aus dem Gemeindebrief 2019_4
Aus dem Kirchengemeinderat
Wir wünschen Ihnen und euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen behüteten Start ins neue Jahr! Vielleicht sehen wir uns in einem Gottesdienst oder begegnen uns zu den Veranstaltungen
im Jahr!
Ihre und eure Kirchengemeinde Hademarschen Für den Kirchengemeinderat
Pastorin Diana Krückmann
Aufruf zur Gründung einer Umweltgruppe
Seit September 2018 ist die Diskussion im vollen Gange, seitdem Greta Thunberg sich mit ihrem kleinen Schild vor das Schwedische Parlament gesetzt hat und zum Schulstreik für das Klima aufgerufen
hat. Daraus ist innerhalb kürzester Zeit eine weltweite Bewegung geworden. Nicht nur freitags wird der Klimaentwicklung gedacht, sondern inzwischen in vielen anderen Zusammenhängen genau darüber
diskutiert.
Auch unsere Gemeinde ist von diesen Überlegungen nicht ausgenommen, zudem unsere Landeskirche ja auch schon sehr ehrgeizige Klimaziele auf der Synode beschlossen hat.
Was aber heißt das alles für unsere Kirchengemeinde, für Gemeindehaus, Pastorate, Friedhof, KiTa und all unsere Vorhaben? Wie gehen wir mit der Umwelt um, wie klimaschädigend arbeiten wir, wo können
wir besser werden, müssen wir besser und umweltgerechter agieren.
Unser Kirchengemeinderat hat sich nun entschlossen dem „Grünen Hahn“ beizutreten, einem Zertifizierungsverbund des Kirchenkreises und anderer Institutionen. So sollen sinnvolle Projekte angestoßen
und begleitet werden, die unsere ökologischen Fingerabdruck verbessern helfen. Silja Arens ist zur Umweltschutzbeauftragten der Kirchengemeinde ernannt worden und wird alle Schritte
koordinieren.
Doch bei all den Fragen, die auf uns zukommen, kann das nicht von einer Person allein bewältigt werden. Nein, dafür braucht es viele Menschen, die mittun, mitdenken, mitdiskutieren, streiten und ihre
Fantasie einbringen. Und das müssen nicht nur junge Menschen sein.
Daher rufen wir zur Gründung einer Umweltgruppe innerhalb unserer Kirchengemeinde auf. Unser Umweltteam soll Schöpfungsleitlinien und einen Umweltplan entwerfen, Öffentlichkeitsarbeit machen und die
Gemeinde einbeziehen und schließlich eine Umwelterklärung erarbeiten, die am Ende vom Kirchengemeinderat beschlossen wird. Das ist die Voraussetzung, um für vier Jahre mit dem grünen Hahn
ausgezeichnet zu werden.
Wer mit dabei sein will, nicht nur über Umweltzerstörung reden, sondern konkrete Schritte für unsere Gemeinde mitüberlegen und anstoßen will, der mag sich gerne bei Silja Arens oder Arend
Engelkes-Krückmann melden. Die Gruppentreffen werden dann in der nächsten Ausgabe des Gemeindebriefes veröffentlicht.
Regionalisierung im Kirchenkreis, was bedeutet das für unsere Kirchengemeinde ?
In der Zeitung war das schon zu lesen: In der Nordkirche gehen in den Jahren 2020 bis 2030 von heute noch etwa 1700 Pastorinnen und Pastoren 900 in den Ruhestand. Voraussichtlich werden lediglich 300
Stellen neu besetzt werden können, so dass im Ergebnis 600 Pastorinnen und Pastoren weniger als heute tätig sein werden. Die Frage, die sich aber daraus ergibt, ist ja, was bedeutet das für uns und
unsere Kirchengemeinde?
Wir würden gerne berichten, dass es keine oder nur wenige Auswirkungen haben wird. Aber das können wir leider nicht. Denn schon jetzt bewerben sich kaum noch Pastorinnen und Pastoren auf solche
ländlichen Pfarrstellen wie die unsrigen. Und das wird in Zukunft nicht besser werden. Wahrscheinlich werden wir mittelfristig damit rechnen müssen, dass von den 1,5 Pfarrstellen in Hademarschen nur
noch eine Vollzeitstelle überbleibt, genau wie in den umliegenden Kirchengemeinden Todenbüttel, Schenefeld und Wacken.
Das kann man bejammern und beklagen, aber man kann es auch als eine Herausforderung sehen, kirchliches Leben in unseren Dörfern neu zu organisieren. Genau wie die Kirche als Gesamtinstitution stehen
auch wir vor der gewaltigen Aufgabe, diese Entwicklung mit geeigneten Maßnahmen zu begleiten, möglichst größeren Schaden abzuwenden und evtl. neue Chancen für die Zukunft zu erkennen. Hier sind wir
als Kirchenmitglieder mit unseren Ideen gefragt.
Beantworten müssen wir in Zukunft folgende Fragen:
Wie, wann und wo werden Gottesdienste gefeiert? Das „Wo“ ist ja eine Frage, die für unsere Gemeinde eine ganz besondere Bedeutung hat.
Muss in jedem Ort immer das volle Programm angeboten werden, auch wenn nicht überall immer viele dieses Angebot nutzen? Oder können wir auch in einem größeren Umkreis zu Veranstaltungen
einladen?
Wer traut, tauft und beerdigt die Gemeindeglieder und wen spreche ich in seelsorgerlichen Fragen an? Wer ist dann eigentlich noch meine Pastorin oder mein Pastor, wenn im Dorf keiner mehr
wohnt?
Macht eine gemeinsame Gemeindeverwaltung für mehrere Kirchengemeinden Sinn? Eine gemeinsame Verwaltung der kirchlichen Gebäude? Eine gemeinsame Verwaltung von Friedhöfen? Bringt uns das gemeinsame
Verwalten Entlastungen vor Ort? Leisten wir uns dafür vielleicht sogar wieder Profis in der Region, damit die Hauptamtlichen unserer Gemeinden entlastet werden?
Können Kirchenmusik, Jugendarbeit oder Seniorenarbeit über kirchengemeindliche Grenzen hinweg gestaltet werden?
Wie organisieren wir den Konfirmandenunterricht?
Können Ehrenamtliche noch mehr in die gemeindliche Arbeit eingebunden werden, ohne dass sie zeitlich überfordert werden?
Wir müssen die Frage beantworten, wie wir für unsere Gemeinden ein weiterhin vielfältiges Angebot aufrechterhalten können und wo wir uns von Liebgewordenem trennen müssen: Es geht darum, die Kirche
vor Ort zu erhalten, dabei aber die personellen und finanziellen Möglichkeiten zu bündeln.
Auf all diese Fragen versuchen wir nun in der Region in verschiedenen Arbeitsgruppen Antworten zu finden. Schließlich müssen wir noch einen guten Gottesdienstplan für alle Gemeinde inklusive
Vertretungsregeln entwickeln, damit alle Kirchengemeinden ihr Recht und ihren Anteil bekommen. Weitere Fragen werden sich im Laufe der Zeit, die Arbeit der Gruppe ist auf etwa drei Jahre angelegt,
sicher noch stellen. Auch wenn jede Kirchengemeinde auf ganz unterschiedliche Weise Teil der Gemeinschaft in der Region sein kann, wollen wir offen die vielfältigen Möglichkeiten einer
gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden bedenken und uns im Interesse unserer gemeinsamen Sache notwendigen Kompromissen nicht verschließen.
Und: Wir werden im kommenden Jahr schon ein wenig anfangen: So sind für das nächste Jahr einige attraktive regionale Gottesdienste geplant, u.a. eine 7-wöchige Sommerkirche mit Gottesdiensten in der
Region und vier zentrale Jugend-gottesdienste an verschiedenen Orten. Der erste wird dann auch gleich bei uns sein: Die Kirchengemeinde Hademarschen lädt nicht nur die Jugend der Region zum 1.
regionalen Jugendgottesdienst am 16. Februar 2020, 17.00 Uhr in das Gemeindehaus nach Hademarschen ein.
Der Regionalisierungsprozeß in unserem Kirchenkreis hat begonnen. Auch wir denken darüber nach, wie wir verstärkt mit den Kirchengemeinden in der Region zusammenarbeiten und unser
Angebot neu aufstellen können.
Was wir einbringen? Was uns zur Zeit als Kirchengemeinde Hademarschen umtreibt? Mit beiliegender Flipchart haben wir uns vorgestellt. (Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Lea Stotz aus Hanerau-Hademarschen hat den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten »Gott und die Welt. Religion macht Geschichte«"in Schleswig-Holstein gewonnen. Ihr Thema:
"Wie haben Pastor Hans Treplin und die Hademarscher
Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet?"
Herzlichen Glückwunsch!
Die Arbeit von Lea könnt ihr hier nachlesen ...