Taufe

In der Taufe wird einem Menschen der Segen Gottes zugesagt. Egal wie ein Mensch sich verhält, er ist und bleibt in der Liebe Gottes, die er uns täglich neu schenkt, ohne dass wir Menschen etwas dafür tun müssen. Mit der Taufe tritt ein Mensch in die Gemeinschaft der Christen ein. Christ zu werden und Christ zu sein ist eine Berufung, die es zu entdecken gilt. Dazu braucht es Zeit. Mit der Taufe ist man kein „fertiger“ Christ. So können auch kleine Kinder getauft werden, die nicht selbst Ja zum Glauben sagen können. Eltern und Paten bezeugen stellvertretend für die Kinder den Glauben und versprechen, den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Später in der Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus. Die Taufe gilt – neben dem Abendmahl – als eins der zwei evangelischen Sakramente (Sakrament bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „geheiligte Sache“). Zur Taufe gehören das Wasser und das Kreuzzeichen: Das Wasser als Symbol für die Reinigung, das Kreuz als Zeichen des christlichen Glaubens.

Taufgottesdienste finden in unserer Kirchengemeinde in der Regel an jedem zweiten Sonntag im Monat um 10.00 Uhr im Familien- und Taufgottesdienst statt. Eingeladen sind natürlich alle Menschen aus der Gemeinde, die Interesse an diesen Gottesdiensten haben.

Ansonsten sind Taufen auch in den Gottesdiensten möglich, die ausserhalb der Kirche stattfinden und sich die ganze Gemeinde versammelt, z.B. bei "Kirche on Tour". Sondertaufgottesdienste finden nicht statt.

Einmal im Jahr laden wir alle Tauffamilien des vergangenen Kirchenjahres zum Tauferinnerungsgottesdienst ein.

Bei den Taufgesprächen  oder der Anmeldung zur Taufe bekommen die Tauffamilien einen aus Holz gefertigten Taufapfel ausgehändigt. Den Apfel kann der (erwachsene) Täufling entweder selbst gestalten oder ihn von seinen Eltern oder Paten gestalten lassen. Dabei sollte der Name des Täuflings, das Tauf- und das Geburtsdatum auf den Apfel aufgemalt werden. Und wenn das gewünscht ist, kann auch der Taufspruch auf die Rückseite geschrieben werden. 

Und am 2.Advent wird dann unser Taufäpfelbaum geerntet und die Familien bekommen die selbstgestalteten Taufäpfel wieder mit nach Hause.

Und hier nochmal ganz ausführlich:
(Veröffentlicht in "Kiek mol rin 1-2020")

Wie funktioniert eigentlich Taufe in unserer Gemeinde?
„Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (aus dem Evangelium nach Matthäus, Kapitel 28)
In der Taufe wird einem Menschen der Segen Gottes zugesagt. Egal wie ein Mensch sich verhält, er ist und bleibt in der Liebe Gottes, die er uns täglich neu schenkt, ohne dass wir Menschen etwas dafür tun müssen. Mit der Taufe tritt ein Mensch in die Gemeinschaft der Christen ein. Christ zu werden und Christ zu sein ist eine Berufung, die es zu entdecken gilt. Dazu braucht es Zeit. Mit der Taufe ist man kein „fertiger“ Christ. So können auch kleine Kinder getauft werden, die nicht selbst Ja zum Glauben sagen können. Eltern und Paten bezeugen stellvertretend für die Kinder den Glauben und versprechen, den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen.
Später in der Konfirmation können die Jugendlichen selbst entscheiden, ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus zu bekräftigen. Zur Taufe gehören das Wasser und das Kreuzzeichen: Das Wasser als Symbol für die Reinigung, das Kreuz als Zeichen des christlichen Glaubens.
Die Taufe gilt – neben dem Abendmahl – als eins der zwei evangelischen Sakramente. Sakrament bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „geheiligte Sache“ und wird von einer Pastorin oder einem Pastor durchgeführt. Die einzige Ausnahme ist die Nottaufe, die von jeder Christin bzw. jedem Christ in
lebensbedrohlichen Notlagen durchgeführt werden kann. Auch diese Taufe ist rechtsgültig und muss nicht wiederholt werden. 
Taufgottesdienste finden in unserer Kirchengemeinde in der Regel an jedem zweiten Sonntag im Monat um 10.00 Uhr öffentlichen im Familien- und Taufgottesdienst statt. Eingeladen sind natürlich alle Menschen aus der Gemeinde, die Interesse an diesen Gottesdiensten haben. Ansonsten sind Taufen auch in den Gottesdiensten möglich, die außerhalb der Kirche stattfinden und sich die ganze Gemeinde versammelt, z.B. bei „Kirche on Tour“. Familieninterne Taufgottesdienste finden nicht statt, weil der Mensch ja schließlich in die Gemeinde hineingetauft wird.
Kindertaufe oder Erwachsenentaufe?
Hier gibt es kein richtig oder falsch. Eine Taufe ist in jedem Alter möglich: sowohl als Taufe von Säuglingen und kleineren Kindern wie auch als selbstentschiedener Schritt von Jugendlichen und Erwachsenen, die der Kirche beitreten wollen. Denn ganz gleich, wie alt ein Täufling ist: In der Taufe wird stets dessen Zugehörigkeit zu Jesus Christus und die Zuwendung Gottes zu ihm deutlich.
Daher besteht zwischen der Taufe religionsmündiger Menschen und der Taufe von Säuglingen oder Kindern theologisch kein Gegensatz. Beides ist möglich und wird in der evangelischen Kirche praktiziert.
Mit dem 14. Lebensjahr gilt ein Mensch in Deutschland als „religionsmündig“, d.h. sie oder er kann selbst entscheiden, Christin oder Christ zu sein. Ab diesem Alter kann man sich auch ohne Taufpaten taufen lassen. In der Regel ist für die Taufe eines Kindes mindestens eine Patin oder ein Pate erforderlich. Wenn Sie keine geeigneten Personen benennen können, versucht die Kirchengemeinde, Sie bei der Suche unterstützen. Manchmal stellen sich auch aktive Gemeindemitglieder als Paten zur Verfügung. In der evangelischen Kirche ist die Patenschaft ein Amt und endet formal mit der Konfirmation. In der katholischen Kirche endet die Patenschaft nicht. Bei Kirchenaustritt ruht das Patenamt. Patinnen und Paten, die in unserer Kirchengemeinde wohnen, benötigen keinen Patenschein. Menschen, die außerhalb unserer Kirchengemeinde wohnen, können einen Patenschein kostenlos bei der Kirchengemeinde ihres Wohnortes beantragen. Der aktuelle Patenschein sollte vor dem Taufgespräch im Kirchenbüro abgegeben werden.
Die Anmeldung zur Taufe wird im Kirchenbüro aufgenommen. Dazu wird das Familienbuch bzw. die Geburtsurkunde benötigt. Circa zwei Wochen vor dem Tauftermin nimmt die Pastorin oder der Pastor Kontakt auf, um das Taufgespräch zu vereinbaren.
Zur Taufe gehört auch ein Taufspruch aus der Bibel. Als evangelische Christen lesen wir in der Regel die Bibel in der Lutherübersetzung. Doch auch andere Bibelübersetzungen können genutzt werden. Dabei sollte die Quelle gerne angegeben werden. Der Taufspruch kann auch zusammen mit der Pastorin oder dem Pastor ausgesucht werden, er muss nicht bereits bei der Anmeldung ausgewählt sein.
Für die Familie und die Taufgäste gibt es in der Kirche reservierte Plätze in den vorderen Reihen. In unseren Taufgottesdiensten geht es gerne einmal bunt zu. Lachende und tanzende Kinder, die ihrer Freude oder auch mal ihrem Protest Ausdruck verleihen, sind im Gottesdienst sehr Willkommen! Das Fotografieren ist im Gottesdienst während der Taufe nicht erwünscht, kann aber im Anschluss an den ca. eine Stunde dauernden Gottesdienst nachgeholt werden. Wenn Sie als Mutter oder Vater das alleinige Sorgerecht haben, entscheiden Sie auch allein über die Taufe Ihres Kindes. Liegt das Sorgerecht gemeinsam bei beiden Elternteilen, muss bei allen Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung gemeinsam entschieden werden. So ist es gesetzlich geregelt. Dazu gehört auch die Taufe. Ob und wann Ihr Kind getauft wird, dürfen beide Sorgeberechtigten also nur gemeinsam entscheiden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit Ihrem Pastor oder Ihrer Pastorin.
Bei den Taufgesprächen oder der Anmeldung zur Taufe bekommen die Tauffamilien einen aus Holz gefertigten Taufapfel-Rohling ausgehändigt. Den Apfel kann der (erwachsene) Täufling entweder selbst gestalten oder ihn von seinen Eltern oder Paten gestalten lassen. Dabei sollte der Name des Täuflings, das Tauf- und das Geburtsdatum auf den Apfel aufgemalt werden. Und wenn das gewünscht ist, kann auch der Taufspruch auf die Rückseite geschrieben werden. Und am 2. Advent wird dann unser Taufäpfelbaum geerntet und die Familien bekommen die selbstgestalteten Taufäpfel wieder mit nach Hause.
Die Taufe ist übrigens einmalig und wird auch beim Übertritt in eine andere Konfession oder beim Wiedereintritt nicht wiederholt. Die meisten Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) erkennen die Taufe gegenseitig an. Diese Kirchen haben die Magdeburger Erklärung zur wechselseitigen Taufanerkennung unterzeichnet. Dazu zählen neben der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche auch viele orthodoxe, altorientalische und andere evangelische Kirchen.
Ganz wichtig ist: Taufe ist – wie auch Konfirmationen, Trauungen und Trauerfeiern – in Ihrer Kirchengemeinde kostenlos, aber nicht umsonst! 
Text: D. Krückmann

Jahreslosung 2024

"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe."
1. Korinther 16,14

Kontakt: 

Kirchengemeinde Hademarschen
Propst-Treplin-Weg 6
25557 Hanerau-Hademarschen

 

Tel.: 04872 - 644

Fax: 04872 - 7634

 

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, jeweils von 9 - 11 Uhr,

Dienstag: 15 - 17 Uhr

 

E-Mail: buero@kirche-hademarschen.de

Druckversion | Sitemap
© Kirchengemeinde Hademarschen